Hinein ins Wasser

Freibad-Saison im Premnitzer Fit-Point hat begonnen

Leicht bewölkter Himmel, gelegentlich etwas Sonnenschein. Ganz passabel war das Wetter am Samstag zur Eröffnung der Badesaison im Fit-Point in Premnitz. „Nun noch etwas mehr Sonne und Wärme, dann werden wir sicherlich eine gute Saison haben“, waren der Vorsitzende vom Verein Naturbad, Mathias Hohmann, und sein Stellvertreter Bernd Henniges für die kommenden Monate zuversichtlich. Der noch junge Verein mit derzeit 20 Mitgliedern hat das Freibad von der Stadt Anfang dieses Jahres übertragen bekommen.

Zum Saisonstart wurde das Eingangstor pünktlich um 10 Uhr geöffnet. Dagmar Scheeffer war die Erste. Gekommen war sie aus Interesse an dem Freibad, und um zu sehen, was los ist zur Saisoneröffnung. Weil ihr die Zukunft des Fit- Points nicht gleichgültig ist, sei sie auch Mitglied des neu gegründeten Vereins geworden, sagte Dagmar Scheeffer beim ersten Rundblick im Fit-Point.

Bis Mittag waren am Samstag etwa 25 Besucher gekommen. Einige zum Baden, andere um zu schauen und sich zu erholen, auf einer Bank, im Strandkorb oder auf einer Liege.

Das Freibad war gerade 15 Minuten geöffnet, da gingen auch schon die ersten Besucher ins Wasser. „Noch ganz schön frisch“, bemerkten Schwimmer, nachdem sie im Becken zwei Bahnen zurückgelegt hatten. Für Fit-Point-Mitarbeiter Erik Zimmermann war das der Anlass, um mit einem Thermometer die Temperatur zu messen. „Es sind 21 Grad Celsius Wassertemperatur“, stellte der Fachangestellte für Bäderbetriebe fest. 23 Grad Celsius warm soll Wasser im Becken sein. Also wurde „nachgeheizt“.

In dieser Saison bleibt alles beim Gewohnten. Das Wasser wird chloriert und bei Bedarf künstlich aufgeheizt. Geblieben sind auch die Eintrittspreise und üblichen Ermäßigungen. 3,50 Euro kostet die Tageskarte, 90 Euro die Saisonkarte. Mitglieder des Vereins Naturbad Premnitz können das Bad jedoch kostenlos nutzen. Für sie zählt der Mitgliedsbeitrag von 50 Euro pro Jahr, außerdem sollten sie jährlich zwei Arbeitsstunden im Bad leisten. „Das Angebot wird bestimmt gut angenommen“, hoffte Bernd Henniges. Nach der Saison 2013 wird sich einiges ändern. Das Fit-Point, wie man es kennt, ist dann Geschichte. Es soll in ein Naturbad umgebaut werden. Das Wasser wird dann nur noch biologisch und physikalisch über einen Kiesfilterteich gereinigt. Eine automatische Regelung soll für klares Wasser bis zum Beckenboden sorgen, so wie die aktuelle Richtlinie für Naturbäder es vorschreibt. Für die Umbauarbeiten sind rund 300 000 aufzubringen, finanziert mit 70 Prozent Fördermitteln und 30 Prozent Eigenanteilen der Stadt. Mit der Umwandlung in ein Naturbad soll sich der Betriebsführungs- und Instandsetzungsaufwand von bisher 350 000 Euro pro Jahr auf 100 000 Euro reduzieren. (Von Norbert Stein)

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