Das Naturbad
Seit Ende der 90er Jahre haben sich immer mehr Betreiber von chlorierten Freibädern für den Umbau zu Naturbädern entschieden. In der Regel wurden die Freibäder wegen zu hoher Instandhaltungs- und Personalkosten geschlossen. Es gründeten sich häufig Bürgerinitiativen und Interessenvereinigungen, um sich gegen die Schließung der betroffenen Freibäder zu engagieren.
Die Errichtung von Naturbädern hat sich an mehr als 100 Standorten in Deutschland und Österreich bewährt. Die Reinigung des Beckenwassers erfolgt in einem Naturbad ausschließlich durch biologische Aktivitäten innerhalb von Filtersedimenten im ausgelagerten Regenerationsteich.
Die Wasserqualität wird im Naturbad wöchentlich durch ein akkreditiertes Prüflabor nachgewiesen.
Zu den Besonderheiten eines Naturbades gegenüber der bisherigen Betreibungsform zählen, dass kein Chlor mehr zur Desinfektion eingesetzt wird und dass das Bad nicht mehr beheizt wird. Das Wasser ist dann kristallklar, jedoch wird sich am Beckengrund und an den Beckenwänden ein sichtbarer Biofilm bilden.
Der Umbau des Freibades Premnitz zu einem Naturbad erfolgte vor der Saison 2014.